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Siemtje Möller und Olaf Lies: Einvernehmliche Lösung für Trassenführung bei Bockhorn!

In einem gemeinsamen Vorstoß wenden sich die Bundestagsabgeordnete Siemtje Möller und Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies in einem Brief an den Übertragungsnetzbetreiber TenneT, um doch noch eine einvernehmliche Lösung für die geplante Stromtrasse „Wilhelmshaven 2 – Conneforde“ im Bereich des Wohngebiets „Am Urwald“ in Bockhorn zu finden. Ziel ist es, die Akzeptanz der Energiewende in der Region zu stärken und gleichzeitig die Interessen der betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner zu berücksichtigen.
 
„Wir erkennen die zentrale Bedeutung des Netzausbaus für das Gelingen der Energiewende an. Aber ohne die jeweiligen Belange vor Ort zu berücksichtigen, sinkt die Akzeptanz der Bürger. Und wir verstehen die Bedenken der Anwohnerinnen und Anwohner in Bockhorn sehr gut. Deshalb hatten wir uns beide auf Bundesebene bzw. im Bundesrat für das Möglichmachen einer Erdverkabelung eingesetzt – leider konnten wir uns damit jedoch nicht durchsetzen. Es ist aber nicht akzeptabel, deshalb auf der jetzigen Trasse den Ausbau zu realisieren. Umso wichtiger ist es, dass nun doch noch eine einvernehmliche Lösung gefunden wird, um die Akzeptanz vor Ort zu gewährleisten“, erklären Möller und Lies. Beide setzen sich daher für eine Anpassung der geplanten Trassenführung ein.
 
Im Fokus steht der Vorschlag, vier Masten, die aktuell unmittelbar an das Wohngebiet angrenzen, weiter westlich in Richtung des Neuenburger Holzes zu verlegen. Dort befinden sich vor allem Nutzwald und landwirtschaftlich genutzte Flächen, wodurch die Eingriffe in die Umgebung gering blieben und gleichzeitig die direkte Belastung der Anwohnerinnen und Anwohner deutlich reduziert würde.
 
„Bei einem Ortstermin wurde erneut deutlich, dass die Anwohnerinnen und Anwohner vor Ort die Notwendigkeit der Energiewende verstehen und konstruktiv an einer Lösung mitarbeiten möchten. Gleichzeitig haben sie jedoch klar gemacht, dass sie bei einer Beibehaltung der aktuellen Planung rechtliche Schritte einleiten werden, was zu erheblichen Verzögerungen führen könnte. Es ist daher im Interesse aller Beteiligten, doch noch zu einer einvernehmlichen Lösung zu kommen “, betonen Möller und Lies.
 
Die beiden Politiker fordern TenneT auf, den Vorschlag einer Verlegung der Masten eingehend zu prüfen. Es ist wichtig dazu auch mit der Gemeinde und den Anwohnern an einen Tisch zu kommen. Lies und Möller sind bereit auch den Dialog mit Umweltverbänden zu organisieren, um auch hier mögliche Klagen zu vermeiden. „Mit diesem Kompromiss können wir einen wertvollen Beitrag zur Akzeptanz der Energiewende in der Region leisten“, sind sich Möller und Lies abschließend einig.

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