Wir hatten verlangt, dass die Bundesregierung sich der Zukunft des Airbus Konzerns und der vielen tausend Beschäftigten annimmt – und Olaf Scholz hat es heute zur Chefsache erklärt. Der Vizekanzler und Kanzlerkandidat der SPD hat heute durch seinen Solidaritätsbesuch ein klares Zeichen gesetzt und sich bei Betriebsrat Jürgen Bruns, Vertrauenskörper und der IG Metall über die Situation vor Ort informiert.
Mehr als 200 Beschäftigte waren dem Aufruf gefolgt – der absolute Wahnsinn! Olaf Scholz hat deutlich gemacht, dass eine Zerschlagung von Airbus keine Lappalie ist, sondern die Interessen der Bundesrepublik in mehrfacher Hinsicht berührt: wirtschaftspolitisch, sicherheitspolitisch und europapolitisch. Die Luftfahrtindustrie ist einer der Schlüssel für die industrielle Zukunft Deutschlands: Hightech, Know How und die Entwicklung neuer Technologien aber vor allem die hervorragende Ausbildung und Zuverlässigkeit der Belegschaft bilden den Grundstein für den wirtschaftlichen Erfolg des europäischen Flugzeugbauers Airbus – und europäisch soll er bleiben! Die ‚Politik‘ hat Wort gehalten: Kurzarbeitergeld und öffentliche Aufträge in Milliardenhöhe kamen dem Airbus Konzern zu Gute und haben ihn in der Corona-Krise stabilisiert. Nun muss auch das Airbus Management Wort halten und einen überprüfbaren Vorschlag zur Zukunft eines jeden Standorts innerhalb des Airbus Konzerns vorlegen. An eurer Seite! Wir lassen uns nicht auseinander treiben!