Bei einem gemeinsamen Besuch in Neuharlingersiel haben sich die beiden Bundestagsabgeordneten Siemtje Möller und Johann Saathoff mit Vertretern der Krabbenfischer und des Landesfischereiverbandes ausgetauscht. Schwerpunkt des Gesprächs war die aktuelle Situation der Fischer vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und der Veränderungen durch den Brexit.
„Als Abgeordnete der deutschen Nordseeküste liegt uns das Schicksal der Fischer sehr am Herzen“, betonten die beiden Abgeordneten. “ Die Fischerei mit ihren Kuttern dominiert das Bild in unseren Häfen und erfreut sich bei den Touristen, die unsere Region besuchen enormer Beliebtheit. Wir wissen jedoch auch um die Sorgen und Nöte, die die Fischer umtreiben. Es ist uns daher wichtig im Gespräch zu bleiben.“
Themen des Gesprächs waren neben der aktuell schwierigen Situation aufgrund der Pandemie auch die Einflüsse des Brexit auf die Fangsituation in der Fischerei, die Vorgaben der EU im Bereich der Fischerei und die Möglichkeiten des Fischens von Taschenkrebsen in Offshore-Windparks.
Zudem berichtete Günter Klever über den aktuellen Sachstand der Idee, Krabben per Ultraschall pulen zu lassen. Möller und Saathoff hatten sich bereits vor einigen Wochen in einer Videokonferenz mit Klever zu diesem Thema ausgetauscht. „Die Idee Krabben vor Ort in einem neuartigen Ultraschallverfahren pulen zu lassen ist hervorragend. Ostfriesland zeigt hier einmal mehr Innovationsgeist und Ideenreichtum. Wenn die Krabben in der Region gepult würden und nicht mehr ins Ausland gebracht werden, dann profitieren alle lokalen Akteure“, so sind sich die Abgeordneten sicher.